Skip to content

Vorschlag „Workshop“: Wohin führt der Weg in Hahnenklee?

Pressemitteilung vom 23.02.2024

Die CDU-Fraktion hat sich eingehend mit einer möglichen Weiterentwicklung Hahnenklees befasst, da die seit Jahren schwelende Diskussion um das Kurhaus, die Vielzahl an schadhaften Straßen, aber aktuell auch die Planungen an der Langeliethstr. für Zerwürfnisse im Ort und insbesondere Ortsrat führen.

Seit Jahrzehnten genießt Hahnenklee als Wohnort, aber insbesondere als Tourismusdestination hohe Aufmerksamkeit und findet daher auch in der städtischen Ratspolitik eine gesteigerte Beachtung, was im Gleichklang mit anderen Ortsteilen abzuwägen ist.

Unbestritten sollte sein, das Hahnenklee-Bockswiese zur Sicherung von wichtigen Infrastruktureinheiten wie ÖPNV, Kindergarten, ärztliche Versorgung und Einzelhandel nicht nur auf gleichbleibende, sondern steigende Gästezahlen auszurichten ist, das Gemeinwohl der Hahnenkleer und Bockswieser dabei im Blick behaltend.

Im letzten Jahrzehnt hat es durch den Mut zahlreicher Investoren wahrnehmbare Attraktivitätssteigerungen gegeben und auch die Straßenbaumaßnahmen der Stadt zeigen ihre Wirkung, wissend, dass hier noch einiger Bedarf besteht.

„Aus CDU-Sicht kann es nur in einem Miteinander geschehen, ein Miteinander von Investoren von Innen und Außen und Beteiligung der Hahnenklee-Bockswieser und deren Organisationen in einem für Hahnenklees Zukunft zu entwickelndem Leitbild.“ zieht Fraktionsvorsitzender Norbert Schecke ein Fazit für die CDU-Fraktion und schlägt aus diesem Grund einen Workshop unter Federführung der HTG und des Hahnenkleer Tourismusverein vor, um einen gemeinsam zu gehenden Weg zu erarbeiten.“

In diesem Prozess gilt es unterschiedliche Sichtweisen zu beachten. Auf der einen Seite der touristische Nutzen, da höchstwahrscheinlich nur mit einer Schaffung von modernen und qualitativ hochwertigen Unterkunftsangeboten eine spürbare Verbesserung zu erzielen sein wird. Aktuell haben 57% der Angebote eine Auslastung von unter 30 %, 18 % der Gesamtbettenzahl sogar nur unter 5%, die somit eigentlich zu vernachlässigen sind. Die erstaunlichen Übernachtungszahlen Hahnenklees in Höhe von 477.000 werden somit durch die Leistungsträger im Ort erwirtschaftet. Für einen ganzjährig wirtschaftlichen Betrieb und zuverlässigen Öffnungszeiten von Gewerbe, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen wären über 700.000 Übernachtungen anzustreben.

Die geplanten Projekte der Familie Prien und Brüder Kolbe würde derzeit eine Steigerung der Bettenzahl um 300 bewirken, was noch nicht als ausreichend zu betrachten ist.

Im Rahmen der Verbesserung des touristischen Angebots gilt zudem ein besonderes Augenmerk auf das Kurhaus zu richten. Hier stagniert die Entwicklung seit Jahren oder Angebote von Investoren finden keinen ausreichenden Zuspruch im Ort. Unter diesem Aspekt leidet auch die notwendige Modernisierung der Tourist-Info, die räumlich ein Schattendasein fristet, für den Ort aber deutlich prominenter zu positionieren ist.

Eine sicher wichtige Betrachtung verdient auch die Sichtweise der Einwohner Hahnenklee-Bockswiese. Aktuell deutlich werdend im Streit um die Entwicklung in der Langeliethstraße in Verbindung mit dem Oberförster-Hermann-Müller-Weg. Gibt es ein Entgegenkommen in Richtung Investor, wie es die Stadtverwaltung vorschlägt oder ein Erhalt des Ist-Zustands des Wanderwegs? 

Oder umfassender betrachtet: wie bekommen wir einen Spagat hin zwischen Investoren- und Einwohnerinteressen, der allen Beteiligten gerecht wird und einer positiven Entwicklung des Orts nicht im Weg steht?

Zu dieser Fragestellung hält die CDU den genannten Workshop für erstrebenswert.

0 0 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x