Mehr Budget für Städtepartnerschaften

Ratsantrag vom 29.06.2023

Städtepartnerschaften sind ein wichtiger Bestandteil zur Völkerverständigung, Austausch von kommunalen Strukturen und schlichtweg Begegnungen. CDU und SPD haben nunmehr gemeinsam einen Ratsantrag eingebracht, um mit einer Erhöhung des städtischen Etats den heutigen und zukünftigen Erfordernissen gerecht zu werden.

Beschlussvorschlag:

Die finanziellen Mittel für die Städtepartnerschaften werden ab dem Haushaltsjahr 2024 auf 40.000 Euro erhöht.

Begründung:

Die Goslarer Städtepartnerschaften sind ein wichtiger Bestandteil unserer gesellschaftlichen Beziehungen ins Ausland. Die gegenseitige Willkommenskultur dient dem Austausch kommunaler Belange und Entwicklungen und selbstredend der Völkerverständigung. Neben den städtischerseits durchgeführten Besuchen und Einladungen zu Gegenbesuchen sind vermehrt auch Vereine (Sport, Musik) an der Pflege dieser Städtepartnerschaften interessiert und leben diese bereits.

Unsere Partnerstädte beteiligen sich hierbei anteilig an den jeweiligen Kosten und heißen Goslarer Besucher als ihre Gäste willkommen. Dieses Zeichen möchten CDU und SPD auch für Besucher unserer Partnerstädte geben, so dass neben dem ehrenamtlichen und finanziellen Engagement von Vereinen eine städtische Unterstützung anteilig erfolgen kann.

Der Ansatz für städtepartnerschaftliche Aktivitäten (Produkt 111-02 Städtepartnerschaften, Nr. 150) im laufenden Jahr beträgt 26.000 €. Aus Berichten im Partnerschaftskomitee ist ersichtlich, dass dieses Budget äußerst knapp bemessen ist bzw. als nicht ausreichend zu betrachten ist.
Dies ist insbesondere durch die allgemeine Kostensteigerung im Gastronomie- und Tourismusbereich begründet. Laut Verbraucherpreisindex liegt allein im Gastronomiebereich eine Kostensteigerung gegenüber der „Vor-Corona-Zeit“ von rund 20 % vor. Die Ansätze der letzten Jahre bewegen sich allesamt auf ähnlichem Niveau und wurden nicht angepasst.

Bei beiden Bereichen handelt es sich um die größten und ausschlaggebendsten Kostenfaktoren der Städtepartnerschaften, da insbesondere Gäste unterzubringen und zu verpflegen sind.

Hinzu kommt eine Intensivierung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen in den letzten Jahren. Exemplarisch hierfür steht sicherlich der neu etablierte musikalische Austausch der Städte Beroun und Goslar wie auch die Intensivierung der Beziehungen auf Vereinsebene bei Sportaustauschen. Auch ist ein Aufleben der Städtepartnerschaften mit Windsor/Maidenhead und Ra´nana/Israel spürbar und mit Leben zu erfüllen. Eine finanzielle Unterstützung dieser Projekte durch die Stadt Goslar ist wünschenswert und erforderlich, aber mit aktuellem Budget nur schwerlich umsetzbar.

Des weiteren gilt es zu beachten, dass in den kommenden 3 Kalenderjahren 6 Partnerschaftsjubiläen anstehen, die entsprechend gewürdigt werden sollten.

2024: Windsor & Maidenhead (55 Jahre), Forres (40 Jahre)

2025: Arcachon (60 Jahre), Brzeg (25 Jahre)

2026: Beroun (35 Jahre), Raanana (20 Jahre)

Um die Partnerschaftsprojekte entsprechend quantitativ und qualitativ umzusetzen ist eine Anpassung des Ansatzes ab dem Haushaltsjahr 2024 aus unserer Sicht erforderlich und notwendig.

Norbert Schecke, Fraktionsvorsitzender CDU

Martin Mahnkopf, Fraktionsvorsitzender SPD

Foto: privat, Fussballmannschaft des CLU Beroun zu Besuch in Goslar, 23.06.2023

Meinungsaustausch und Meinungsbildung

Pressemitteilung vom 28.06.2023

„Ein Stadtoberhaupt muss Motor bei den entscheidenden Entwicklungen und Projekten einer Kommune sein“ schreibt der Kreisvorsitzende der CDU Ralph Bogisch in einer Stellungnahme zum Pfalzquartier.   „Gerade weil Frau Schwerdtner vieles zur Chefinnensache erklärt – das Pfalzquartier als größtes städtebauliches Projekt seit Jahrzehnten in Goslar hat diesen Anspruch mehr als verdient“ zieht Bogisch den Vergleich zu Themen wie Objektbetreuern oder Fensterstreit.  

Damit bleibt die CDU bei ihrem Standpunkt und springt dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Hoffmeister zur Seite. Dieser sah sich zuletzt harscher Kritik von FDP-Mann Rehse ausgesetzt, als er eine deutliche Positionierung der Oberbürgermeisterin zum Pfalzquartier einforderte, die erst jetzt mit Ausstellungsbeginn im MachMit!Haus sichtbarer wird. Doch damit nicht genug: die Art der Kritik stößt den Christdemokraten sauer auf.

„Ob es Herrn Rehse gefällt oder nicht – einem Parteivorsitzenden sollte man zugestehen, eine eigene Position zu beziehen – ohne gleich diffamiert zu werden“ wird Bogisch deutlich. „Von Meinungsvielfalt und Pluralismus lebt unsere Demokratie – was ist daran zu kritisieren?“ fragt Bogisch.

„Der scheinbar nicht überwundene Groll gegen den früheren OB Junk interessiert an dieser Stelle nicht – allein dessen Bilanz zählt und hat diese Stadt nach vorne gebracht!“ resümiert Bogisch und erinnert daran, dass auch die Entwicklung des Pfalzquartiers maßgeblich von Junk initiiert und vorangetrieben wurde. 

Zudem reagiert die CDU auf den Vorwurf des fraktionslosen Henning Wehrmann, „Schönwetterpolitik ebenso wie die SPD zu betreiben“. 

„Herr Wehrmann fällt in seiner politischen Arbeit bestimmt nicht mit innovativen Gedanken für eine positive Stadtentwicklung auf. Er ist gefühlt gegen alles und fristet daher ein Dasein als politischer Einzelgänger.“ fasst CDU-Fraktionschef Norbert Schecke ein Meinungsbild seiner Fraktionsmitglieder zusammen.

Es ist nachvollziehbar, dass man als erklärter Ablehner des Projekts „Pfalzquartier“ nur die Contra-Argumente nutzt. So werden zum Beispiel die jüngst von Tescom-Chef genannten vier Millionen Euro jährlich für Handel, Gastronomie und Hotellerie, von denen am Ende auch die Stadt profitiert, ausgeblendet und natürlich werden nur die Bauwerke genannt, nicht aber die Verwandlung des Domplatzes von einem schnöden Parkplatz zu einer Grünfläche mitten in unserer Stadt. Auch der Schuldenabbau der letzten Jahre bei zeitgleichen Investitionen bleibt ausgeblendet, gehören aber zur Meinungsbildung dazu.

„Die CDU wird auch in Zukunft weiter abwägen, was machbar, darstellbar und zukunftsorientiert ist“ so Schecke. „Städtebaulich ist die Entwicklung am Pfalzquartier notwendig und alternativlos“ führt der Fraktionsvorsitzende Schecke aus und verweist in diesem Zusammenhang auf die wiederholt getätigten Aussagen von Oberbürgermeisterin Schwerdtner und Erstem Stadtrat Becker, dass die finanzielle städtische Beteiligung darstellbar ist. 

Ralph Bogisch, Norbert Schecke

Wo bleibt die eindeutige Positionierung der Oberbürgermeisterin zum Thema Pfalzquartier?

Gastbeitrag unseres Stadtverbandsvorsitzenden Mario Hoffmeister vom 16.06.2023

Kaum ein Thema bewegt im Moment die Menschen in Goslar mehr als die Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers. Das zumindest ist mein Eindruck aus zahlreichen Gesprächen mit Goslarer Bürgerinnen und Bürgern, so der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Goslar, Mario Hoffmeister.   

Als Partei haben wir bislang die Thematik von außen interessiert begleitet und wir kennen die Positionen unserer CDU-Ratsfraktion, welche sich, unter den bisher bekannten Parametern, für die Entwicklung am Kaiserpfalzquartier ausgesprochen hat, ebenso wie bekanntermaßen die SPD-Fraktion. Allerdings gibt es auch in der CDU kritische Standpunkte zum Thema. 

Daher sind für uns als Partei wichtige Fragen zu klären und wir vermissen eine eindeutige Positionierung der Oberbürgermeisterin. Ein Betreiberkonzept und die Darstellung der Finanzierung müssen aus unserer Sicht seitens der Verwaltung erfolgen. Die Fragen, sind Straßen, Kitas usw. wirklich gefährdet oder ist eine Umsetzung parallel gesichert, sowie das bis dato kommuniziert wird?

In der Goslarschen Zeitung vom 13. Juni wird seitens der Stadt deutlich gemacht, dass entgegen den Behauptungen der Initiatoren des Bürgerbegehrens hohe finanzielle Mittel für den sozialen Bereich zur Verfügung gestellt werden, Sport- und Kulturförderung gehören hier ebenso noch dazu. Die CDU wird von diesen Förderungen auch nicht abrücken!

Daher muss aus unserer Sicht die Oberbürgermeisterin darstellen, wie derartige Leistungen und Investitionen neben dem Kaiserpfalzquartier in Zukunft im Haushalt der Stadt Goslar abgebildet werden. Für uns wäre es auch ganz entscheidend, wie ist eigentlich die eigene Position der Oberbürgermeisterin, diese müsste als „Erste Bürgerin“ der Stadt noch deutlicher kommuniziert werden.

Hier sollte sich die Oberbürgermeisterin vielleicht einmal ihren Amtsvorgänger zum Vorbild nehmen, denn dieser konnte für die von ihm erfolgreich umgesetzten Projekte, wie z. B. die Fusion mit Vienenburg oder die Entwicklung des Fliegerhorstes immer auch für eine positive Aufbruchstimmung sorgen, die der Stadt sehr gutgetan hat. Von dieser einstigen Aufbruchstimmung ist leider nichts mehr zu spüren, stattdessen hat man das Gefühl, die Stadt fällt wieder in Lethargie zurück.

Wenn der Oberbürgermeisterin das Thema Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers wirklich eine Herzensangelegenheit ist und sie die Notwendigkeit darin sieht, dass sich die Stadt diesbezüglich auch massiv finanziell einbringen soll, dass muss sie hier auch mehr Motor und Treiberin sein, stand gefühlt Zuschauerin am Rande des Geschehens, so Hoffmeister. 

Bogisch´s Gedanken zur aktuellen Politik

Gastbeitrag: Rede beim Kreisparteitag am 16.06.2023

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Parteifreunde, verehrte Gäste,

lassen Sie mich zu Beginn meines Berichtes wenige Gedanken mit Ihnen teilen:

Kennen Sie das auch? Diese Überschriften, Schlagzeilen, Themen, die einen so richtig aufregen. So richtig nerven. Bei denen man sich beinahe ohnmächtig und hilflos fühlt.

Insbesondere jene Themen, die von wem auch immer als ein Thema, ein wichtiges Thema suggeriert werden. Oder sich jemand für Belange einzusetzen vermag, die eigentlich belanglos sind. Oder die vermeintliche Gemeininteressen propagieren, obgleich ein Einzelinteresse sich dahinter verbirgt.

So ein Thema war beispielsweise das Verbot der dunklen Süßvariante aus einer Hannoveraner Keksfabrik. Der nach einem südlichen Kontinent benannte Keks wurde nach 70 Jahren aus dem Programm verbannt. Vorbild war sicher das Ende des nach einem nicht ausschließlich sesshaften Volkes benannten Schnitzels und die Debatte um ein mit Schokolade überzogene Schaumkuss auf Waffelbasis. 

Einen ähnlichen gesellschaftlichen Markentod starben danach der Sarotti-Mohr, gefolgt von Uncle Bens, auf der Streichliste steht aktuell der gute alte Curryketchup. Mit reichlich Fantasie finden wir weiteres. Zuletzt machte das Gender-Ampelmännchen die Runde und in Hamburg wurden die Hinweisschilder zum Schwarzfahren aus den S-Bahnen verbannt. 

Oder die Kostümgruppe, die als Pharaonen auftreten wollten, als ägyptische Arbeiter nur vor den Vorhang gelassen wurde, oder der BuGa Skandal, wo eine Senioren Tanzgruppe mit Sombrero nicht auftreten sollte, da es sich um kulturelle Aneignung handelte und Minderheiten diffamiert würden.

Und diese Prozesse machen offenkundig auch bei uns nicht Halt: 

Weihnachtsgeschenk 1100 Jahre Goslar – wer hat es?

Wer hat die Folie abgezogen und hineingeschaut?

Dort wurde ja die jüngere Geschichte Goslars mit Steuergeld aufgearbeitet und eingearbeitet.

Nicht nur, dass Größen wie ein bekannter Vizekanzler und früherer SPD-Vorsitzender keine Erwähnung findet, weil die Strahlkraft über die Grenzen Goslars hinaus nicht ausreichte, nein auch Ereignisse mit bundesrepublikanischer Tragweite wie etwa ein Gründungsparteitag der CDU Deutschlands finden keinerlei Erwähnung. 

Natürlich hat auch dieses Beispiel aber rein gar nichts mit der fortlaufenden linkspopulistischen Gesellschaftswahrnehmung und Interpretation des Zeitgeschehens zu tun, allenfalls handelt es sich um ein Versehen, dem im Buch mit einer Bildunterschrift zitierten Besuch Konrad Adenauers in Goslar jegliche bundesdeutsche, geschichtsträchtige Bedeutung nicht beizumessen.

Diese gesellschaftliche Bevormundung, diese Selbstlähmung scheint sich nach und nach durchzusetzen – alles muss woke, vegan, gendergerecht, indigen und angepasst sein.

Man kann dafür sein – oder dagegen. Es ist leider keine Frage des Pluralismus, eben keine Auseinandersetzung für Vielfalt. Aktuell wird dem Großteil unserer gesellschaftlichen Mitte eine Sichtweise aufoktroyiert. Aber eben nur die eine, die vermeintlich richtige. Der Kulturkampf wird von einer Minderheit gegen die Mehrheit geführt. 

Dieser linken Identitätspolitik, diesem Ideologienperfektionismus liegt zumindest eines zugrunde: eine fehlerhafte Annahme: nämlich, dass die Welt, die Gesellschaft, in der wir leben, nicht gut, nicht gerecht sei, falsche gesellschaftliche Normen herrschen und dieser Zustand von einer Minderheit stellvertretend für alle anderen dringend und ohne demokratische Auseinandersetzung zu korrigieren sei. 

Aber wollen wir das? Wollen wir das wirklich?

Diese Diskussion wird erst gar nicht geführt, sondern die vermeintlich korrekte Haltung wird als gegeben suggeriert und der andere über Schuldgefühle, dem Vorwurf der Unangepasstheit und fehlender Modernität eingeengt. 

Die Folge ist doch nur eines. Die Authentität bleibt auf der Strecke, die vermeintliche Gerechtigkeit wird scheinheilig oder ohnmächtig und oberflächlich mitgetragen, Frust, Ablehnung, Wut und Widerstand provoziert. Die Gesellschaft wird polarisiert. 

Und wer ist Nutznießer? Worüber wird der Unmut ventiliert?

Richtig – Politikverdrossenheit, enttäuschtes Abwenden von etablierten Parteien und Stärkung der Protestparteien.

Aktuelle Meinungsumfragen machen das deutlich: die AFD überflügelt SPD und Grüne.

Der Aufwind der Partei geht dabei aber nicht auf ihre Leistungen zurück.

Vielmehr treibt der Frust über den mangelnden Konsens, ungeklärte Themen wie die Migration, somit auch die Fehler der übrigen Parteien die Wähler zum rechten Rand.

Eigene konkrete Positionen oder Lösungen gerade der etablierten Parteien: eher Mangelware. Bestes Beispiel ist die aktuelle Koalition in Berlin – schlechter wurden wir nach meinem Dafürhalten lange nicht regiert. Das handwerklich katastrophale Heizungsgesetz ist Paradebeispiel: Was fehlt, ist eine Abschätzung der Wirkung von politischen Vorgaben, unsere Generalsekretär Marco Mohrmann sprach gestern von Politikfolgebewertung.

Der Mitbewerber beschränkt sich zu oft auf das Kritisieren – und läßt eigene Vorschläge und Positionen als Alternative missen. Unbequeme Inhalte werden nicht transportiert, Wahrheiten zu oft verschwiegen oder beschönigt. Ein scheinbar neuer Stil.

Es regiert dazu beinahe ein Unwille, sich mit dieser Entwicklung auseinanderzusetzen. Dazu hilft das Drängen der AfD in die Opferrolle ebenso wenig wie der permanente Vorgang, alles, was nach AfD klingt, als rechtsradikal zu brandmarken. Das ist leichter als der Diskurs. 

Friedrich Merz hat 2018 angekündigt, die AfD zu halbieren. Sobald er den Versuch unternimmt, konservative Positionen zu besetzen, erlebt der Oppositionsführer einen Ansturm der Entrüstung und Wutgeheul.

Dazu müssen wir verstehen, dass viele Wähler offensichtlich nicht nur woke und CO2 steuerbar sind, eben nicht nur in den In-Vierteln der Metropolen leben, sondern eben auch anderswo. 

Die Politik sollte die Sorgen der Menschen erkennen und Antworten, Lösungen liefern.

Und diese liegen eben nicht immer in Gesetzesvorhaben wie 

Gesetz zur Tierhaltungskennzeichnung für inländische Fleischprodukte

Terminservice- und Versorgungsgesetz

Kastrationspflicht für Hauskatzen in Niedersachsen.

Ich wünsche mir und ich arbeite dafür, dass die Themen, die die Menschen bewegen, ja, die vielleicht auch nerven, angegangen werden und die betroffenen Lebensbereiche konkret verbessert werden.

Beispiele:

Die regionale Infrastruktur, zu dem wir später noch kommen

Die Digitalisierung an Schulen, wo die Ausstattung erfolgt ist, Medienkompetenzen aber sowohl bei Lehrkräften wie Schülern weiterzuentwickeln ist.

Wir freuen uns über die Ansiedlung eines digitalen Studienganges der TU in Goslar.

Wir konnten erfolgreich für ein Wasserstoffnetzwerk in der Region arbeiten, die Forderung ist inzwischen Bestandteil der „Wolfenbütteler Erklärung“.

Das Thema Krankenhausversorgung und Versorgungsstruktur bleibt zentrale Aufgabe. Beim Thema Denkmalrecht konnten wir erfolgreich einen Antrag auf dem Parteitag platzieren und einen Auftrag an die LT -Fraktion zur Überarbeitung des Denkmalschutzgesetzes erreichen.

Herausforderung bleibt das Thema Bürokratieabbau, hier werden wir einen  Impuls für einen entsprechenden Prüfauftrag im Landtag setzen.

Wo wir dringend ran müssen, ist das Thema Vergaberecht und  Ausschreibungsverfahren, hier sind wir zur Vorgehensweise noch in Abstimmung.

Liebe Freunde, 

und da die beschriebene Situation, das Wählerverhalten im Kern von der Europa-, Bundes- und Landespolitik geprägt wird, bleibt eine Kernaufgabe des Kreisverbandes Goslar, die Verbindung in diese politischen Ebenen zu halten und die Informationen einzufordern, die Inhalte zu transportieren, zu erklären und mit den örtlichen Themen verbinden. Umgekehrt müssen wir die Themen, die uns bewegen, an die übergeordneten Ebenen weitergeben. Ich sichere Euch zu, dies gemeinsam mit dem KV in Zukunft weiter für uns und unsere Region zu tun. Dabei sind wir auf Mitarbeit und Unterstützung angewiesen.

Deshalb freue ich mich, dass wir mit Lena Dupont eine engagierte Europaabgeordnete haben, die betreuenden Abgeordneten uns in unserer Arbeit unterstützen und gerade die Mitstreiter im Landesvorstand die Netzwerke zu den übergeordneten Verbänden und Organisationen pflegen und für uns nutzen.

Ralph Bogisch

Kreisvorsitzender

Parksituation Ohlhofbreite

Ratsantrag vom 06.06.2023 der CDU-Ratsfraktion und Niklas Prause, fraktionslos.

Beschlussvorschlag:

1. Die Verwaltung versucht erneut mit dem Inhaber des Nettomarkts in Ohlhof Kontakt aufzunehmen um eine Lösung für die dortige Parkplatzsituation zu finden.

2. Die Verwaltung richtet auf der Ohlhofbreite (gegenüber dem Nettomarkt) ein Park- und Halteverbot ein.


Sachverhalt:

Die Parkplatzsituation für die Anwohner in der Nähe des Nettomarkts ist ebenso unbefriedigend, wie die Verkehrssituation im Streckenabschnitt zwischen den beiden Einfahrten in den Konrad-Adenauer-Ring. Auf Grund der wegfallenden Parkmöglichkeit auf dem ehemaligen Parkplatz des Edeka, wo sich seit einiger Zeit der Nettomarkt angesiedelt hat, parken die Anwohner gegenüber dem Parkplatz auf der Fahrbahn der Ohlhofbreite. Dies sorgt für verschiedenste Probleme, die im Folgenden aufgezählt werden sollen.

1. Da oft auch direkt gegenüber der Einfahrt des Parkplatzes des Nettomarktes geparkt wird, kommt es zu einer unübersichtlichen Verkehrssituation.

2. Hin und wieder wird ein Vorfahrtsschild im nördlichen Kreuzungsbereich mit dem Konrad-Adenauer-Ring von Fahrzeugen verdeckt.

3. Ebenfalls kommt es nicht selten vor, dass im direkten Kreuzungsbereich geparkt wird, obwohl laut StVO ein Mindestabstand von 5 Metern eingehalten werden muss.

4. Dadurch, dass oftmals auf der ganzen Länge zwischen den beiden Einfahrten in den Konrad-Adenauer-Rings geparkt wird, kommt es ebenfalls zu unübersichtlichen Verkehrssituationen, auf Grund schlechter Einsehbarkeit und mangelnder Ausweichmöglichkeiten.

5. Betroffen ist ebenfalls der Fußgängerüberweg, vom Max-Ernst-Weg in den Heinrich-Vogeler-Weg. Dadurch, dass auch hier beim Parken kein oder nur unzureichend Abstand gelassen wird, ist dieser für Autofahrer nahezu uneinsehbar. Gerade in einem Stadtteil, indem viele junge Familien leben, besteht die Gefahr Kinder an dieser Stelle zu übersehen. 

6. Immer wieder kommt es auch zu brenzligen Situationen und „Beinahe-Unfällen“, die aus den ersten fünf genannten Punkten resultieren.

Insgesamt handelt es sich an dieser Stelle um eine Verkehrssituation, bei der es förmlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es zu schlimmeren Unfällen kommt. Aus unserer Sicht ist dieser Zustand in dieser Form auf Dauer nicht haltbar.

Gez. Bengt Kreibohm     Gez. Niklas Prause

Zukunftsfähige Strukturen schaffen.

Grußwort

In unserer zweiten Auflage unseres Informationsflyers möchten wir Ihnen weiter darstellen,

welche Gedanken, Ideen oder Lösungen die CDU-Ratsfraktionsmitglieder in die politischen Prozesse einbringen. Vielfach müssen wir immer wieder feststellen, dass diese Vorgänge langwierig sind und in ihrer Umsetzung viel Zeit in Anspruch nehmen oder von weiteren Entwicklungen (z.B. Baukostensteigerungen) wieder eingeholt werden.

Prozesse müssen geplant und konzeptionell bedacht werden, aber wir müssen parallel Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit mitdenken, um bei Abschluss eines Konzeptes auch

schneller in die Realisierungsphase zu kommen. Mit einem Masterplan und einer Organisationsanlayse haben wir Anträge eingebracht, die hier zukunftsorientiert unterstützen sollen.

Freundliche Grüße

Norbert Schecke

Fraktionsvorsitzender 

Goslar 2040

Im Rahmen vielfältiger Prozesse werden durch Verwaltung und Ratspolitik häufig Konzepterstellungen in Teildisziplinen gefordert. Beispiele sind zum Beispiel Mobilitätskonzept, Parkraumkonzept, Verkehrskonzept. Zudem kommen noch Prioritätenlisten zum Beispiel für unsere Sportstätten oder Straßen. Alles wichtig, alles richtig.

Aus Sicht der CDU bedarf es aber eines definierten Ziels und so haben wir hierzu einen übergeordneten Masterplan für die Stadtentwicklung Goslars bis zum Jahr 2040 beantragt, der zwischenzeitlich beschlossen ist. Es bedarf einer gesamtstädtischen Betrachtung, um die Teilbereiche in ihrer Abhängigkeit zu erfassen. Planungen von Schulen, Kindergärten, Feuerwehren usw. sind zum Beispiel weitere Schwerpunkte, die in ihrer Lage, Größe und Art zukunftsorientiert analysiert und dann im Gesamtkontext abgestimmt werden müssen. Und so können Elemente wie Klimaschutz und Denkmalschutz bereits im Prozess Berücksichtigung finden. Hier der gesamte Antragswortlaut:

Ein Bild, das Muster, Pixel, nähen enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Text: Schecke

Die Stadtverwaltung stärken

Die Stadtverwaltung ist Servicedienstleister für die Goslarerinnen und Goslarer – das setzt voraus, dass Prozesse laufen – wenn ich einen Ausweis beantragen will, wenn ich einen Bauantrag einreiche, als Unternehmer die Wirtschaft stärken und Arbeitsplätze schaffen will oder mein Gewerbe anmelde. Eine funktionierende Verwaltung, die zuverlässig arbeitet, ist daher wichtig. Die CDU-Fraktion setzt sich daher seit einigen Jahren dafür ein, dass der Aufbau der Verwaltung gezielt untersucht wird, um zu erkennen, ob es Schwachstellen gibt. Dieser Einsatz war nunmehr erfolgreich und der Rat hat nun eine sogenannte „Organisationsanalyse“ in Auftrag gegeben, die genau das in den Fokus nimmt. Rat und Verwaltung wollen einen Blick darauf werfen, ob die Struktur der Verwaltung die richtige ist. Dazu gehört auch, dass man sich anschaut, ob es Bereiche gibt, in denen man Personal in Bereiche abgeben kann, die im Moment vielleicht unterbesetzt sind. Es geht uns darum, die Effizienz zu steigern und Prozesse zu beschleunigen und kundenorientierter aufzutreten.

Text: Dr. Bothe

Digitalisierung sinnvoll nutzen.

Wenn man hört, dass eine Stadt Digitalisierung vorantreiben soll, dann denkt man im ersten Augenblick daran, dass die Stadt ihre Akten elektronisch führt oder man Dienstleistungen online nutzen kann – wie etwa eine Anmeldung zur Hundesteuer, für ein Gewerbe oder das Einreichen eines Bauantrags. Nicht zu vergessen ist der Ausbau von Glasfaser! Das sind wichtige Bausteine, die aber heute selbstverständlich sein müssen und von der Stadt bereits nach und nach umgesetzt werden. Wir müssen daher einen Schritt weiter gehen – Digitalisierung heißt, Daten zu sammeln, Daten zu nutzen und daraus einen Mehrwert zu generieren. Aber warum ist das für die Stadt wichtig, gibt es aktuell nicht größere Projekte? Wenn Daten richtig genutzt werden, spart man sogar Geld ein! Wenn man sich vorstellt, dass es Sensoren gibt, die messen, wo Glättegefahr auf einer Straße droht und man so gezielt Split streuen kann, dann muss man nicht mehr auf Verdacht rausfahren, sondern kann gezielt dort streuen.

Oder wer kennt es nicht: das pausenlose Kurven durch die Innenstadt auf der Jagd nach einem Parkplatz? Hier können Sensoren gezielt messen und anzeigen, wo und welcher Parkplatz noch frei ist – das spart nicht nur Nerven, sondern ist auch noch gut für die Umwelt. So gibt es unzählige Beispiele und Anwendungen, die weiter vorangetrieben werden müssen. Der Rat der Stadt hat daher nun 65.000 Euro zur Verfügung gestellt, um auf einer „Straße der Digitalisierung“ erste Anwendungen zu testen und sichtbar zu machen. Wir setzen uns dafür ein, dass hier Tempo gemacht wird, um den Anschluss nicht zu verpassen. 

Text: Dr. Bothe

Straßensanierungen sind zu beschleunigen

Der Zustand der Goslarer Straßen ist regelmäßig Gegenstand von Bürgeranfragen und Beschwerden. Der CDU-Fraktion ist bewusst, dass sich hier über viele Jahrzehnte ein Sanierungsstau ergeben hat, der nur mit großen Anstrengungen zu beseitigen ist. Dennoch erfordert dies eine strukturierte und periodisierende Diskussion der Ratspolitik. Ziel muss es sein den Sanierungsstau deutlich zu verringern und bestenfalls zu vermeiden.

Hierzu hat die CDU nunmehr einen erneuten Vorstoß vorgenommen und eine aktualisierte Zustandserfassung der Goslarer Straßen und Gehwege bis zu den Haushaltsberatungen 2024 beantragt. Zudem soll erneut (frühere CDU-Bestrebungen fanden bisher keine Mehrheit) die Einführung einer Budgetregelung für den Haushalt zur Sanierung der Straßen geprüft werden und dargestellt werden, welche personellen Kapazitäten benötigt werden. Ein Punkt, der in der beschlossenen Organisationsanalyse ebenso zu beleuchten ist. Denn bis dato drehen wir uns hier im Kreis. Mal reicht die finanzielle Ausstattung nicht, dann fehlt Personal zum Abarbeiten.

Text: Schecke

Welterbe-Status und Denkmalrecht – eine Medaille mit 2 Seiten!

Dank des Denkmalschutzes und der Welterbe-Hüter zeigt sich unsere Altstadt mit dem Bergwerk Rammelsberg in einem wunderbaren Erscheinungsbild. Unsere historische Altstadt ist bestes Wohnumfeld, Reiseziel, Besuchermagnet und Frequenzbringer.

Das ist die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass das Schutzinteresse für Kulturdenkmale mit anderen Schutzinteressen kollidiert: dem Hochwasserschutz, dem Eigentumsschutz, dem Klimaschutz. Denn wie soll die Energiewende gelingen, wenn etwa Photovoltaik auf Gebäuden der Pufferzone des Welterbes nicht genehmigt werden? Dies zeigt, wir müssen die Diskussion führen, welche Interessen überwiegen, wie die unterschiedlichen Zielsetzungen in Einklang gebracht werden können.

Was sicherlich auch die andere Seite der Medaille ist, sind viele langwierigen Abstimmungsverfahren der Denkmalbehörden oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen dieser Stellen. Die Auseinandersetzungen zu Fensteröffnungen, Fensterfarben, Dachgauben oder Materialverwendung bei der Instandsetzung oder Sanierung von Denkmalobjekten bleiben weiter Dauerthema in der Stadt. 

Die CDU hat inzwischen einen Antrag an die CDU-Landtagsfraktion gerichtet, endlich tätig zu werden und das Denkmalgesetz zu überarbeiten, insbesondere die Verfahren zu beschleunigen und zu verschlanken. Und die CDU-Ratsfraktion fordert weiter von der Oberbürgermeisterin, endlich eine verlässliche Grundlage in Form eines Leitfadens oder einer Gestaltungsrichtlinie für Goslar, somit nachvollziehbare Spielregeln als Orientierungshilfen vorzulegen. Nach dem „Goslarer Fensterstreit“ wurde dies angekündigt – das Ergebnis steht leider noch aus! Wir bleiben dran!

Text: Bogisch

Bessere Infrastruktur für Wohnmobilisten

Einen großen Schritt weiter sind wir jetzt mit meinem und dem CDU-Begehren für Wohnmobilisten eine adäquate und attraktive Stellfläche zu schaffen. Diesen Prozess habe ich in 2015 gestartet. Parallel entstanden ist hieraus die Entwicklung beim Bau des heutigen Harz-Camps, ehemals Sennhütte. Die Gestaltung eines städtischen Wohnmobilstellplatzes wurde im Rahmen der Entstehung des Harz-Camps seinerzeit ausgesetzt. Die CDU war stets weiter daran interessiert, ein solches Angebot zu realisieren, ein Antrag (2017/300-12) zur Bereitstellung von Planungsmitteln wurde aber leider von der Ratsmehrheit noch abgelehnt. Schon damals konnte man beobachten, dass der Markt für Wohnmobilisten ein lohnender ist, um neue Gäste nach Goslar zu locken. Die Corona-Pandemie hat den Markt weiter angekurbelt.

In 2022 (325-01) habe ich mit meinen CDU-Fraktionsmitgliedern einen neuerlichen Vorstoß unternommen, der die Prüfung von Synergieeffekten eines Wohnmobilstellplatzes in der Nähe unserer Bäderbetriebe zum Inhalt hat. Nach Diskussionen im Fachausschuss wurde

der Prüfauftrag aktuell erweitert. 

Am Ende ist eines wichtig: Goslar hat Bedarf und benötigt attraktive Wohnmobilstellplätze für unsere Gäste, welche einhergehen mit wirtschaftlichen Impulsen für unsere Stadt. So hoffen wir, dass wir im Rahmen der Prüfung positive Ergebnisse bekommen und zu einer schnelle(ren) Umsetzung gelangen.

Freundliche Grüße

Norbert Schecke

Fraktionsvorsitzender

CDU-Flohmarkt am 25.06.2023

Flohmarkt wegen Umbau des Jürgenohler Marktplatzes diesmal in Kramerswinkel

Zum 14. Mal veranstaltet der CDU-Ortsverband Goslar-Nord wieder einen Flohmarkt für Jedermann. Ausnahmsweise muss auf den Kramerswinkeler Markt ausgewichen werden, da der Umbau des Jürgenohler Marktplatzes noch bis Mitte Dezember 2023 dauern wird.

Ab 8.00 Uhr kann aufgebaut werden. Die Standgebühren ( 3 m Stand) betragen 7,00 € und einen selbstgebackenen Kuchen. Kinder natürlich kostenlos. Der Allgemeine Rettungsverband aus Oker steht wieder in Bereitschaft und wird eine Hüpfburg für Kinder aufbauen. Ein Kinderschminken wird ebenfalls von 11.00 -13.00 Uhr angeboten. Die Gaststätte „Domi“ aus Jürgenohl wird für Getränke und das leibliche Wohl sorgen. Auch Kaffee und Kuchen wird nicht fehlen.   

Anmeldungen bitte an : 

Claus-E. Roschanski ,1. Vors. CDU-Nord -Tel. 05321-85096 oder 0160-6905201

Der Erlös vom Überschuss wird wieder an sozialen Einrichtungen gespendet.

Freundliche Grüße

Claus-E. Roschanski